Vortragende & Mitwirkende 2008
Prof. Dr. Michael Bommes
Prof. Dr. Michael Bommes
Professor für Soziologie und Linguistik an der Universität Osnabrück, Dekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Osnabrück
Michael Bommes wurde 1954 geboren und studierte Sozial- und Sprachwissenschaften an der Universität Osnabrück, wo er 1982 seinen Abschluss als Diplom Sozialwirt und 1990 seine Promotion im Fachbereich Sprache, Literatur und Medien machte.
Von 1992 bis 1997 war Michael Bommes Assistent für Soziologie an der Universität Osnabrück und Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). 1998 bis 1999 vertrat er eine Professur am Institut für Sozialwissenschaften der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er habilitierte 1999 in Soziologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück. Von 1999 bis 2000 war er Privatdozent für Soziologie und Vorstandsmitglied am IMIS und von 2000 bis 2003 Professor für Soziologie an der Universität Freiburg.
Seit 2003 ist Michael Bommes Professor für Soziologie und Methodologie interdisziplinärer und interkultureller Migrationsforschung am IMIS und seit 2005 Direktor des IMIS. Zudem hat er seit 2006 den Posten des Dekans der Sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Osnabrück inne.
Michael Bommes verstab am 26. Dezember 2010.
BM a.D. Univ.-Prof. i.R. Dr. Heinz Faßmann
BM a.D. Univ.-Prof. i.R. Dr. Heinz Faßmann
Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Das Studium der Geographie und der Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien schloss Heinz Faßmann mit dem Doktorat ab, 1991 erfolgte die Habilitation, Venia legendi für Humangeographie und Raumforschung.
1992 wurde er zum Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bestellt und 1996 zum C4-Professor für Angewandte Geographie II (Geoinformatik) an der Technischen Universität München berufen.
Seit 2000 ist Faßmann Professor für Angewandte Geographie, Raumforschung und Raumordnung an der Universität Wien, 2006 wurde er Dekan der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie, 2011 Vizerektor für Personalentwicklung und Internationale Beziehungen und 2015 zum Vizerektor für Forschung und Internationales.
Von Dezember 2017 bis Juni 2019 war er Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Dieses Amt hatte er von Jänner 2020 bis Dezember 2021 erneut inne.
Seit 1. Juli 2022 ist Heinz Faßmann Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Er war Vorsitzender des Expertenrates für Integration im BMEIA, Gründungsmitglied des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration in Berlin und Mitglied der Migrationskommission im BMI. Er ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft und der Academia Europaea seine Leistungen wurden mit zahlreichen Preisen gewürdigt.
Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó
Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó
Vorstand des Instituts für Innovation und Digitalisierung im Recht an der Universität Wien, Leiter des Universitätslehrgangs für Informations- und Medienrecht an der Universität Wien
Nikolaus Forgó wurde 1968 in Wien geboren und studierte von 1986 bis 1990 Rechtswissenschaften, Philosophie und Sprachwissenschaften in Wien und Paris (Paris II Pantheon-Assas). 1997 promovierte er in Wien zum Dr.iur.
Von 1990 bis 2000 war er als Assistent am Institut für Römisches Recht und von 1996 bis 2000 als IT-Beauftragter der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien tätig.
Seit 1998 ist er Leiter des Universitätslehrgangs für Informationsrecht und Rechtsinformation (seit 2012: Universitätslehrgang für Informations- und Medienrecht) an der Universität Wien (www.informationsrecht.at).
Von 2000 bis 2017 war er Professor für IT-Recht und Rechtsinformatik an der Leibniz Universität Hannover und in dieser Funktion u.a. u.a. Leiter des Instituts für Rechtsinformatik (IRI), Datenschutzbeauftragter und Chief Information Officer (CIO) der Leibniz Universität Hannover.
Seit Oktober 2017 ist er Professor für Technologie und Immaterialgüterrecht und Vorstand des neu gegründeten Instituts für Innovation und Digitalisierung im Recht an der Universität Wien.
Barbara Frischmuth
Barbara Frischmuth
Schriftstellerin
Barbara Frischmuth wurde 1941 in Altaussee (Steiermark) geboren und studierte zwischen 1959 und 1964 am Dolmetsch-Institut der Karl-Franzens Universität in Graz Türkisch und Ungarisch (Diplomübersetzerin). Ein neunmonatiger Stipendienaufenthalt ermöglichte ihr von 1960 bis 1961 ein Studium an der türkischen Atatürk Universität in Erzurum. In ihrer Abwesenheit wurde sie zum Gründungsmitglied des Forum Stadtpark ernannt, in welchem sie im Frühjahr 1961 erstmals eigene Werke las. 1967 erschien ihre erste Übersetzung aus dem Ungarischen, das KZ-Tagebuch der Siebenbürger Jüdin Ana Novac im Rowohlt Verlag, ein Jahr darauf, 1968, ihr erstes eigenes Werk Die Klosterschule bei Suhrkamp. Von da an publizierte sie Romane, Erzählungen, Dramen, Hörspiele und einige weitere Übersetzungen aus dem Ungarischen.
Werke: Das Verschwinden des Schattens in der Sonne (Frankfurt/M. 1973), Die Mystifikationen der Sophie Silber (Salzburg, Wien 1976), Amy oder Die Metamorphose (Salzburg, Wien 1978), Kai oder die Liebe zu den Modellen (Salzburg, Wien 1979), Herrin der Tiere (Salzburg, Wien 1986), Über die Verhältnisse (Salzburg, Wien 1987), Einander Kind (Salzburg, Wien 1990), Hexenherz (Salzburg, Wien 1994), Die Schrift des Freundes
(Salzburg, Wien 1998), Fingerkraut und Feenhandschuh. Ein literarisches Gartentagebuch. (Berlin 1999), Die Entschlüsselung (Berlin 2001), Löwenmaul und Irisschwert. Gartengeschichten (Berlin 2003), Der Sommer, in dem Anna verschwunden war (Berlin 2004), Marder, Rose, Fink und Laus. Meine Garten-WG. (Berlin 2007).
Prof. Daniel Froschauer
Prof. Daniel Froschauer
Vorstand der Wiener Philharmoniker
Der Geiger Daniel Froschauer wurde in Wien geboren und studierte an der Juilliard School in New York mit Dorothy DeLay und Masao Kawasaki. Er vervollständigte seine Ausbildung bei Pinchas Zukerman, sowie bei Professor Alfred Staar und Professor Alfred Altenburger in Wien.
1990 erhielt er den Young Artist Award von Musical America – New York. 1997 war er Preisträger des Concours International Pierre Lantier – Paris. Als Solist spielte Daniel Froschauer u.a. mit dem Mozarteum Orchester – Salzburg und dem New York Symphonic Ensemble. 1993 debütierte er mit einem Sonatenabend im Brahmssaal des Wiener Musikvereins.
Seit 1998 ist er erster Geiger im Orchester der Wiener Philharmoniker und im Staatsopern-orchester, seit 2005 Stimmführer, und seit 2017 Vorstand der Wiener Philharmoniker. Daniel Froschauer spielt auf einer Violine von Domenico Montagnana aus dem Jahr 1723.
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arnulf Grübler
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arnulf Grübler
Professor an der School of Forestry and Environmental Studies der Yale University, Programmdirektor Transitions to New Technologies am International Institute for Applied System Analysis (IIASA)
Arnulf Grübler, geboren 1955 in Graz, studierte an der Technischen Universität Wien, wo er auch das Doktorat erwarb. Seine Habilitation erlangte er an der Montanuniversität Leoben.
Seit 1976 arbeitet er für das International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), wo er zu den Themen der Verfügbarkeit von Ressourcen, Klimawandel, langfristige Technologieentwicklung und Transformationen von Energie- und Transportsystemen forscht.
Seit 1994 ist er Mitglied und Autor der Assessment Reports des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), das 2007 den Friedensnobelpreis erhalten hat. Er war Mit-Entwickler der zweiführenden globalen Energie- und Klimaszenarienstudien; der IIASA-WEC Study on Global Energy Perspectives und des IPCC Special Report on Emissions Scenarios.
Seit 2002 ist er Professor für Energy and Technology an der School of Forestry and Environmental Studies der Yale University. Weiters ist er Lehrbeauftragter an der Montanuniversität Leoben und Mitglied der Russischen Akademie der Naturwissenschaften.
MMag. Margit Kreuzhuber
MMag. Margit Kreuzhuber
Beauftragte für Migration und Integration in der Wirtschaftskammer Österreich
Margit Kreuzhuber, 1977 geboren, studierte Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt Internationale Betriebswirtschaft an der Johannes-Kepler-Universität Linz und der Universidad Pablo de Olavide, Sevilla.
Margit Kreuzhuber ist seit 2005 in der Wirtschaftskammer Österreich beschäftigt, anfangs im Rahmen eines Traineeprogramms, ab 2006 als Referentin für die Aufgabenbereiche Arbeitsmarktpolitik und Ausländerbeschäftigung. Seit 2008 ist sie Beauftragte für Migration und Integration in der Wirtschaftskammer Österreich.
Margit Kreuzhuber ist ua Mitglied im Ausländerausschuss des Verwaltungsrates des AMS, im Integrationsbeirat, im Beratenden Ausschuss für die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und Mitglied der Expert Group on Economic Migration der Europäischen Kommission.
Univ.-Prof. Dr. Andrea Lenschow
Univ.-Prof. Dr. Andrea Lenschow
M.A./M.P.A. (Pennsylvania State University), Ph.D. (New York University), Professur für Europäische Integration an der Universität Osnabrück
Andrea Lenschow, geboren 1965 in Kiel, studierte von 1984 bis 1992 an den Universitäten Christian Albrechts Universität in Kiel, der Pennsylvania State University (PSU) und der New York University (NYU). 1991 erlangte sie den Master in Public Administration und 1992 den Master in Political Science an der PSU und 1996 den PhD in Political Science an der NYU.
1996 bis 1997 hatte Andrea Lenschow Postdoc-Positionen an der Erasmus Universität in Rotterdam (Marie Curie Fellowship) und am Europäischen Hochschulinstitut in Florence (Jean Monnet Fellowship) inne. Von 1997 bis 2003 war sie Universitätsassistentin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg. Von 2003 bis 2007 war sie Juniorprofessorin und seit März 2007 ist sie Professorin für Europäische Integration (W3) am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück.
Andrea Lenschow publiziert zur vergleichenden und EU Umweltpolitik, zu Theorien institutionellen Wandels, zu Europäisierungsprozessen und zu der internationalen Diffusion von ‚Policy’. Ihre jüngere Forschung beschäftigt sich mit der Umsetzung europäischer Umweltpolitik auf EU-Mitgliederebene, mit der Verbreitung und Wirksamkeit spezieller administrativer Strukturen und Politikinstrumente, sowie mit der so genannten ‚Integration’ umweltpolitischer Zielsetzungen in Entscheidungsprozesse anderer Politikfelder (z.B. Landwirtschaft, Energie, Verkehr, usw.).
MMag. Dr. Johann G. Lughofer
MMag. Dr. Johann G. Lughofer
Dr. Andreas W. Mayr, LL.M.
Dr. Andreas W. Mayr, LL.M.
Geschäftsführender Gesellschafter, Leiter des Banking & Finance Desk der Dorda Brugger Jordis Rechtsanwälte GmbH
Andreas Mayr, 1966 in Linz geboren, studierte Rechtswissenschaften an der Paris-Lodron Universität Salzburg (Mag iur 1990, Dr iur 1995) und an der Columbia University in New York (LL.M. 1991). Er ist sowohl in Österreich (1998) als auch in New York (1993) als Rechtsanwalt zugelassen und auf Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Börse- und Kapitalmarktrecht, Unternehmenskäufe (M&A) und Private Equity spezialisiert.
Andreas Mayr hat eine Vielzahl von Emissionen österreichischer und ausländischer Unternehmen an unterschiedlichen Börsen im In- und Ausland betreut und dabei entweder den Emittenten oder die Emissionsbank beraten. Er verfügt über umfassende nationale und internationale Transaktionserfahrung in den Bereichen Equity and Debt Capital Markets, M&A, Übernahmen, Privatisierungen, Private Equity und Corporate Finance.
Andreas Mayr ist Mitglied des Legal and Regular Committee der EASD und Capital Markets Coach an der Wiener Börse im Mid Market-Segment. Zahlreiche internationale Anwaltsreferenzwerke wie etwa IFLR 1000, Chambers Global oder The Legal 500 stufen ihn für seine Bank- und Kapitalmarktexpertise als "Leading" in Österreich ein.
Univ.-Prof. Dr. Franz-Stefan Meissel
Univ.-Prof. Dr. Franz-Stefan Meissel
Professor für Römisches Recht und Privatrechtsentwicklung im Rechtsvergleich an der Universität Wien, Direktor der Sommerhochschule der Universität Wien, und Initiator des Sommerdiskurses
Franz-Stefan Meissel wurde 1966 in Graz geboren und studierte von 1984 bis 1988 Rechtswissenschaften in Wien und Paris. 1993 promovierte er zum Dr. iur. an der Universität Wien. Im Jänner 2000 folgte die Habilitation an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Von 2000 bis 2003 war Franz-Stefan Meissel als Projektleiter der Historikerkommission der Republik Österreich tätig.
Im September 2004 wurde ihm der Premio Boulvert und die Goldmedaille der Universität Federico II für die Monographie "Societas" zuerkannt.
Seit September 2005 ist Franz-Stefan Meissel Universitätsprofessor an der Rechtwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien; regelmäßige Gastprofessuren an der Universität Paris 5 und Paris 2. Zahlreiche Publikationen und Vorträge zum Bürgerlichen Recht, zum Römischen Recht, zur juristischen Zeitgeschichte und zur (historischen) Rechtsvergleichung.
2023 wurde Meissel zum ordentlichen Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften „Academia Europaea“ gewählt.
Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak
Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak
Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte (BIM), Vize-Präsident der österreichischen UNESCO Kommission, Professor für Internationales Recht und Menschenrechte an der Universität Wien
Manfred Nowak wurde 1950 in Bad Aussee (Österreich) geboren und promovierte 1973 an der Universität Wien zum Dr.iur. Zwei Jahre später graduierte er zum Master of Laws an der Columbia University in New York. Seit 1986 unterrichtet er an der Universität Wien.
Manfred Nowak ist Gründer und Wissenschaftlicher Leiter des Wiener Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte (BIM) seit 1992. 1993 wurde er Mitglied bei der UNO Arbeitsgruppe über erzwungenes oder unfreiwilliges Verschwindenlassen, der er bis 2001 angehörte. Ab 1994 arbeitete er für drei Jahre als UNO Experte für verschwundene Personen im ehemaligen Jugoslawien. Zwischen 1996 und 2003 arbeitete er als Richter an der Menschenrechtskammer für Bosnien-Herzegowina.
Von 2000 bis 2007 war er Vorsitzender des European Master’s Program in Human Rights and Democratisation (EMA, Venedig) und von 2002 bis 2003 Olaf Palme Gastprofessor am Raoul Wallenberg Institute of Human Rights and Humanitarian Law (RWI) an der Universität Lund.
Zwischen 2002 und 2006 war er Österreichisches Mitglied im EU Netzwerk unabhängiger Grundrechtsexperten und von 2004 bis 2010 UNO-Sonderberichterstatter über Folter.
Von 2007 bis 2008 hatte er eine Stiftungsprofessur für Internationalen Menschenrechtsschutz an der Universität Wien inne und zwischen 2008 und 2009 war er Visiting Professor am Graduierten Institut in Genf.
Seit 2008 ist Manfred Nowak Mitglied des österreichischen Monitoringausschuss zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung und Leiter der interdisziplinären Forschungsplattform Human Rights in the European Context an der Universität Wien. Zudem ist er seit 2009 Vorsitzender der COST Action The Role of the EU in UN Human Rights Reform, seit 2010 Vize-Präsident der österreichischen UNESCO Kommission, seit 2011 Professor für Internationales Recht und Menschenrechte an der Universität Wien und seit 2012 Lehrgangsleiter des Vienna Master of Arts in Human Rights (Universität Wien).
Manfred Nowak ist Autor von mehr als 500 Publikationen in den Bereichen des Verfassungs-, Verwaltungs- und Völkerrechts mit Schwerpunkt auf den Grund- und Menschenrechten.
Verliehene Auszeichnungen: Prize for the Teaching of Human Rights von der UNESCO 1994, Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte 2007.
Univ.-Prof. Dr. Paul Oberhammer
Univ.-Prof. Dr. Paul Oberhammer
Professor am Institut für Zivilverfahrensrecht an der Universität Wien
Paul Oberhammer, geboren 1965 in Innsbruck, absolvierte seine juristische Ausbildung an der Universität Wien. Nach seiner Habilitation 1997 war er zunächst außerordentlicher Professor an der Universität Wien, dann Ordinarius an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und Handelsrecht). Von 2003 bis 2010 war er Inhaber des Lehrstuhls für Schweizerisches und Internationales Zivilprozess-, Schuldbetreibungs- und Konkursrecht sowie Privat- und Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich.
Paul Oberhammers bisherige Lehrtätigkeit umfasst Zivilverfahrensrecht, Privatrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Rechtsgeschichte in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich sowie als Gastvortragender in verschiedenen europäischen Staaten und den USA.
Er war als Berater in verschiedene Gesetzgebungsprojekte involviert und verfügt über reichhaltige praktische Erfahrung vor allem auf den Gebieten des Zivilverfahrens, des Vollstreckungs- und Insolvenzrechts, in der Schiedsgerichtsbarkeit sowie im Privat- und Wirtschaftsrecht.
Seit 2011 ist Paul Oberhammer Professor am Institut für Zivilverfahrensrecht an der Universität Wien. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist das gesamte Zivilverfahrensrecht unter besonderer Berücksichtigung seiner privatrechtlichen, internationalen und historischen Bezüge sowie das Privat und Wirtschaftsrecht.
Paul Oberhammer ist als Rechtsanwalt bei der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer Hamburg zugelassen und of counsel der Kanzlei Wilmer Cutler Pickering Hale and Dorr in London. Seit 2012 ist er zudem ständiger Gastprofessor für Rechtswissenschaft an der Universität St. Gallen.
Prof. MMag. Dr. August Reinisch LL.M.
Prof. MMag. Dr. August Reinisch LL.M.
Professor für Völkerrecht und Europarecht, Leiter der Abteilung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
August Reinisch studierte an der Universität Wien (Mag. jur. 1988, Mag. phil. 1990, Dr.jur. 1991) sowie an der New York University (LL.M. in International Legal Studies 1989) und erwarb das Diplom der Haager Akademie für Internationales Recht (1994). Er habilitierte sich 1998 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien in den Fächern Völkerrecht und Europarecht.
August Reinisch ist professorial lecturer am Bologna Center/SAIS der Johns Hopkins University, visiting professor an der University of New South Wales, Sydney/Australien und Vortragender an der Donauuniversität Krems.
August Reinisch ist in den USA zugelassener Rechtsanwalt (New York und Connecticut 1990) und im Bereich der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit, der völker- und europarechtlich relevanten Prozessführung und als Gutachter tätig.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet des Rechts der Internationalen Organisationen sowie des Internationalen Wirtschaftsrechts. Er ist Mitherausgeber von International Organizations Law Review, International Legal Materials und Oxford Reports on International Law in Domestic Courts.
Dr. Josef Schmidinger
Dr. Josef Schmidinger
Geschäftsführer Wohnbau Erste Bank
Josef Schmidinger wurde 1955 geboren und studierte an der juristischen Fakultät in Wien, wo er 1978 zum Dr.iuris promovierte. Während und nach seinem Studium war er als Studienassistent an der Universität Wien tätig; von 1976 bis 1978 am Institut für Römisches Recht und von 1978 bis 1980 am Institut für Staats- und Verwaltungs-recht.
Seit 1980 arbeitet Josef Schmidinger für die Erste Bank. Von 1980 bis 1985 als juristischer Referent in der Abteilung allgemeine Rechtangelegen-heiten, 1986 übernahm er die Leitung des Bereichs Wohnbaufinanzierungen und 1990 die Leitung des Geschäftsfeldes Wohnbau & Immobilien. 1992 kam die Leitung des Generalsekretariats hinzu und von 1995 bis 1997 die zusätzliche Leitung der Stabstelle Recht. Von 2000 bis 2001 übernahm er außerdem noch die Leitung des Geschäftsfeldes Wohnbau & Immobilien der Erste Bank AG.
Josef Schmidinger ist seit 1994 Vorstandsmitglied der sWohnbaubank AG, seit 1997 Vorstandsmitglied der sBausparkasse AG, seit 2001 Vorstandsvorsitzender der sBausparkasse AG und seit 2017 Geschäftsführer Wohnbau Erste Bank. Zudem ist er Vortragender an der Fachhochschule Wr. Neustadt, an der FH Wien, sowie beim ÖPWZ zum Thema Veranlagungen, und Immobilienveranlagungen.